Tag Archive: Action-shooter



Man könnte durch die Tatsache, dass es keinen Einzelspielermodus gibt abgeschreckt werden. Unserer Meinung nach ist das aber völlig egal. Denn Warhawk hat dafür einen beeindruckenden Onlinemodus. Doch kommen wir erstmal zum Spiel selbst. Warhawk ist ein ganz normaler third-person shooter der erst durch die namens gebenden Warhawks so toll wird. Im Spiel seid ihr nämlich als Fußsoldat,-Panzer,-Jeep oder Warhawk unterwegs. Der Warhawk ist deshalb so spannend, weil er ein großer Repertoire an verschiedenen Flugmanövern besitzt, die allesamt spektakulär in Szene gesetzt sind. Am Boden ist aber meist weniger los, da die Warhawks meistens das Schlachtfeld dominieren. Trotzdem sind die Fahrzeuge allesamt gut ausgebalanced. An der Steuerung gibt es auch nichts zu bemängeln, da auch diese nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergeht. Die Server laufen übrigens immer top und sind komplett lagfrei. Ein Wermutstropfen ist allerdings die geringe Schlachtfeldanzahl, von denen es nur knapp 5 gibt. Das macht aber die tolle Waffenauswahl zu Fuß und in der Luft wieder wett. Denn in beiden Fällen stehen euch 8 verschiedene Waffen zur Verfügung, die vor allem im Warhawk sehr Abwechslungsreich sind. Zu Fuß gibt es zum Bsp. ein Flammenwerfer, ein Maschinengewehr, ein Messer, ein Raketenwerfer usw. In der Luft habt ihr wiederum eine Lenkrakete, einen Tauschkörper um feindliche Raketen abzuwehren oder auch eine Vorrichtung um euch unsichtbar zu machen. Das ist zwar bisher alles schön und gut, wäre es abseits des Schlachtfeldes nicht so langweilig. Ihr könnt lediglich euren Charakter anpassen, was aber nicht nötig sein wird, da die Möglichkeiten dabei absolut minimalistisch sind. Doch der riesige Spaßfaktor von Warhawk besteht im online spielen mit 4 Spielern an einer Konsole gleichzeitig, was für tausende lustige Mehrspielerpartien sorgen wird.

Warhawk ist für Multiplayer top und für Singleplayer ein Flop. Wir raten deshalb jedem Fan von gepflegten Multiplayerpartien Warhawk zu kaufen, denn was besseres werdet ihr fast nicht finden. Incognito hat mit Warhawk einen tollen Multiplayertitel entwickelt, der für 20€ nur wärmstens zu empfehlen ist.

+zu viert an einer Konsole spielbar
+lagfreier Onlinemodus
o kein Singleplayermodus
– wenige Anpassungsmöglichkeiten

Schulnote: 2+


Der neueste Teil der in Deutschland eher unbekannten Front Mission Serie setzt auf ein ganz neues Spielsystem. Denn anders als in den älteren Teilen ist Front Mission Evolved kein Strategiespiel mehr, sondern ein Action-shooter. Doch nun erstmal zur Story. Es geht um den Testpiloten Dylan Ramsey, der in einer Firma, die Wanzer (Mischungen aus Panzern und Robotern) herstellt, als Testpilot arbeitet. Doch als er eines Tages während eines Tests einen Angriff auf die Stadt, in der sein Vater arbeitet mitbekommt, macht er sich auf den Weg dorthin um ihn zu retten. In der Stadt startet anschließend die erste Mission. Nun zum Kampfsystem. Freunde von gepflegter Daueraction kommen hier voll auf ihre Kosten, da es mit vier Waffen an einem Wanzer ordentlich knallt. Die Waffen benutzt man durch die Schultertasten, ausweichen kann man auf Kreis und sprinten auf R3. Doch auch wenn das Dauerfeuer anfangs enormen Spaß macht, wird es gegen Ende des Spiels schon wieder langweilig. Square Enix hat zwar versucht mit einigen Passagen zu Fuß Abwechslung ins Spiel zu bringen, indem man sich dort ducken oder Granaten werfen kann, doch das ist ihnen nicht gelungen, da man das aus anderen Spielen schon zu genüge kennt. Leider erreicht man das Ende der Kampagne auch schon viel zu schnell da das Spiel eine sehr kurze Spielzeit hat und zudem selbst auf schwerem Schwierigkeitsgrad nicht sonderlich schwer ist. Aber man kann in der Kampagne auch nach dem Durchspielen noch viel machen, da es Sensoren, Embleme und Geld für bessere Waffen zu sammeln gibt. Aber auch abseits der Kampagne ist was los, da ein Onlinemodus mit vier Spielmodi enthalten ist, der zwar viel Spaß macht, aber durch das unfaire Balancing schnell frusten kann. Die Tatsache das man seinen Wanzer mit enormer Vielfalt gestalten kann, bringt aber auch noch Spaß.

Naja, Front Mission ist zwar nicht das geworden was man sich erhofft hatte, aber durch den Spaßigen Onlinemodus und die gewaltige Individualisierung hat Square Enix einen ordentlichen Shooter gemacht, der mit 50€ aber noch etwas zu teuer ist.

+Onlinemodus
+sehr viele Möglichkeiten zur Individualisierung
o mittelmäßige Grafik
o mittlere Spielzeit
– Grafik nicht auf dem neuesten Stand
– lieblos gemachte Passagen zu Fuß

Schulnote: 2-


Als erstes möchten wir die Schattenseite von Lost Planet 2 beleuchten, die Einzelspielerkampagne. Wer sich noch an den ersten Teil erinnert, denkt wahrscheinlich man bekommt wieder einen mehr oder weniger symphatischen Helden zur Seite gestellt. Doch da hat man falsch gedacht, denn man bekommt in jeder der insgesamt 6 Episoden einen anderen hintergrundlosen Soldaten als Spielfigur, der zudem noch von dummen Ki-Kollegen begleitet wird. Doch das ist noch nicht einmal das schlimmste, die Story selbst ist zudem noch so schlecht erzählt, dass man sie nur mit größter Mühe halbwegs verstehen kann. Doch das Spiel wird durch einen sehr wichtigen Aspekt gerettet. Nämlich den Multyplayermodus. Egal ob man die Kampagne im Koop-Modus bestreitet oder sich online bekriegt, es macht einfach immer großen Spaß. Vor allem das man die Kampagne in 4 Schwierigkeitsstufen durchspielen kann und währenddessen die sogenannten God-Job Awards sammeln kann machen den Koop-Modus zu einem Vergnügen mit Langzeitmotivation. Doch nun zum Onlinemodus. Er besteht aus folgenden Spielmodi: Deathmatch, Team-Deathmatch und dem Datenstationskampf. Für genug Karten ist gesorgt und die Individualisierung der eigenen Spielfigur bleibt auch nicht auf der Strecke, denn es gibt sehr viele verschiedene Kleidungsstücke. Am wichtigsten sind aber natürlich die Waffen und Granaten, von denen es auch in Lost Planet 2 wieder mehr als genug gibt. Allerdings ist die Möglichkeit an neue Ausrüstung zu kommen sehr eigenartig. Anstatt ganz normal irgendwo einzukaufen, müsst ihr in Lost Planet einen Einarmigen Banditen bedienen bei dem ihr nur mit Glück neue Waffen bekommt.

Der sehr gelungene Multiplayermodus von Lost Planet 2 versucht zwar darüber hinwegzutäuschen das der Singleplayermodus nur Mittel zum Zweck ist, doch das kann er leider nicht. Zwar bekommt man für knapp 20-25€ ein günstiges und auch relativ gutes Spiel, das wir aber nur Leuten mit vielen Freunden oder Geschwistern empfehlen können. Es bleibt nur noch zu sagen, dass Capcom das Potential des Singleplayermodus‘ verschenkt hat.

++gelungener Multiplayermodus
+sehr viele Möglichkeiten zur Individualisierung
o mittelmäßige Grafik
– – sinnfreier Singleplayermodus

Schulnote: 3+